Samstag, 14.06.2013


"Nach dem Frühstück holte uns ein Kanu ab, um uns ins benachbarte Dorf Ahuano zu fahren. Hier trafen wir nach einiger Zeit auf eine Bäuerin, die auf der Isla Anaconda, der gegebüberliegenden Insel auch Kaffee anbaut.

Wir besuchten also Rosarias Garten und konnten uns von dem hervorragenden Zustand ihrer 100 dreijährigen Robustapflanzen überzeugen. Sie versprach uns ausschliesslich reife Kirschrn zu ernten und wir verprachen ihr, uns dafür einzusetzen, dass sowohl die Beratung und Hilfe durch die GIZ als auch die Kooperation in Bezug auf die Verarbeitung durch Jatari möglichst auf diese Flussinsel ausgedehnt wird.

Zurück im Dorf trafen wir dann auch Juan Andi, den Praesidenten der kleinen Kooperative Jatari, er arbeitet als Lehrer im 20 km entfernt gelegenen Dschungelhafen Misahuali und kam gerade von der Arbeit zurück. Er zeigte uns die zweifellosen Fortschritte im Anbau hier vor Ort und einige Neuanpflanzungen.

Wir konnten uns von den Möglichkeiten für die Zukunft überzeugen und verprachen ihm Kontinuitaet in der Vorfinanzierung. Außerdem konnten wir die guten Nachrichten von der GIZ überbringen, die sich ja nun hier stärker hilfreich engagieren möchte.

Juan stellt dies nun seinen Genossen vor und meldet sich die nächaten Wochen bei uns. Es sieht ganz so aus, als ob wir mit grösseren Mengen rechnen dürfen.


Super, diese Reise ist ein voller Erfolg!


Das mussten wir feiern und wir gingen gleich in Ahuano essen ins einzige "Restaurant". Es gab Suppe und Pansen mit Mani und Kartoffeln zum Reis.
Gute Basis für eine weitere Kanufahrt auf die Isla Anaconda und einen Fussweg quer über diese Insel. Danach ging es per Einbaum zurück zum Runa Huasi.
Durch die vielen Kilometer in Gummistiefel durch knöcheltiefen Regenwaldmatsch bei 32 Grad und der hier üblichen Luftfeuchtigkeit hatten wir uns Spass verdient.

Dieser bestand aus einer Kanufahrt 5 km Flussauswärts und dem Treibenlassen in Gummischläuchen 5 km abwärts.

Durch den Regenwalddschungel, im Regen, bei Sonnenschein, unter Tukanschwärmen, unterm Regenbogen, an Totenkopfäffchenhorden vorbei, bei 30 Grad warmen Flusswasser. Das ist wirklich so gut wie es sich anhört.

Danach sassen wir noch auf unserer Terasse und beobachteten den kitschigen Abendhimmel. Selten, dass das Wetter im Regenwald abends so schön ist.
Glück vom Feinsten. Und wir haben es uns verdient, weil wir sind die Guten."

Die Fotos wurden von Kira (Loppokaffeeexpress) und Luzia (Machhörndl) gemacht. Danke das Ihr sie mit uns teilt.