Ab sofort stellen wir unsere Kontingente immer Montags gegen 7 Uhr ein.
Die eingestellte Menge entspricht dem, was wir innerhalb von sieben Tagen produzieren und verschicken können.
Die Nachfrage nach unseren Kaffees ist so hoch, dass einige Kaffees leider bereits nach wenigen Minuten ausverkauft sind und erst am darauffolgenden Montag wieder verfügbar sind. Wer
also sicher gehen möchte, den gewünschten Kaffee zu bekommen, muss früh
aufstehen.
Wir sind während der Corona Pandemie um 37 % gewachsen. Die Nachfrage nach unserem Kaffee ist höher denn je. Wir freuen uns sehr über diese Entwicklung als Bestätigung unserer harten Arbeit und unserer Ideale im Kaffeehandel. Wir sind glücklich über diese für uns so komfortable Situation und uns unserer Priviliegion sehr bewusst.
Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass wir an einer Entwicklungsstufe sind, die uns aus mehreren Gründen kein weiteres Wachstum in absehbarer Zeit erlaubt:
Wir kaufen alle unsere Rohkaffees direkt bei kleinbäuerlichen Produzentengemeinschaften ein. Wir stellen uns unserer Verantwortung, übernehmen das Importrisiko und den hohen zeitlichen Aufwand.
Für uns ist es wichtig, dass Menschen gut vom Kaffee leben können, gesund bleiben und auch dass die Welt in ihrer Schönheit und Vielfalt erhalten bleibt. Bis auf die abgelegenen Robusta Kooperativen im Amazonas-Gebiet in Ecuador, welche im traditionellen Chakra Anbau arbeiten, sind alle unsere Partner im Ursprung BIO zertifiziert.
Wir haben den Anspruch, die weltweit führende Kaffeerösterei in Sachen Transparenz zu sein. Wir machen mit den Kaufverträgen und detaillierten Preiskalkulationen nicht nur unsere wirtschaftlichen Daten öffentlich, sondern auch die unserer Produktionsverfahren inklusive Rezepturen und Röstprofilen. Jährlich veröffentlichen wir unseren Transparenzbericht mit allen relevanten Daten und Zahlen.
Wir wissen sehr genau, dass es im Kapitalismus keine Gerechtigkeit geben kann, zu unterschiedlich sind dafür die Grundvoraussetzungen. Trotzdem tun wir unser Bestes: wir handeln ausschließlich mit kleinbäuerlichen Organisationen. Wir zahlen für Arabica einen garantierten Mindestpreis von 3,00 Dollar / lib und für Robusta von 2,60 Dollar. Dieser liegt somit doppelt so hoch wie bei „fair trade“. Wir finanzieren alle Kaffees vor Beginn der Ernte mit mindestens 60% der vereinbarten Menge per zinsfreier Vorauszahlung vor, damit die Ernte ohne finanziellen Stress eingebracht werden kann. Dies ist eine Ausnahme im Kaffeebusiness, wir machen es trotzdem, tragen damit das Risiko und werden unserer Verantwortung gerecht.
Quijote ist in der Spezialitätenkaffeebranche weltweit führend in Bezug auf den „Return to Origin“ (RTO). Dies ist der prozentuale Anteil des Verkaufspreises vom Röstkaffee, den die Produzenten erhalten. Er liegt bei uns zwischen 27% und 34 % und ist somit weit höher als branchenüblich. http://transparenttradecoffee.org/transparentcoffees
Dies hat zwei Gründe: Wir haben einerseits als Unternehmen keine Gewinnerzielungsabsicht über unsere Löhne hinaus und andererseits wollen wir keine soziale Selektion unserer Kunden über den Preis.
Genauso wie unsere Partnerkooperativen, die alle ihre Entscheidungen in Vollversammlungen aller organisierten Kleinbauern treffen, sind auch wir gleichberechtigt organisiert. In unserer Praxis handeln wir 12 Kolleginnen und Kollegen als Kollektiv, es werden alle Entscheidungen gemeinsam getroffen, alle zahlen sich den selben Lohn aus.
Wir reisen mindestens einmal pro Jahr in unsere wichtigsten Ursprungsländer Honduras, Guatemala, Peru, Ecuador und Indien. Durch den persönlichen Kontakt und den Austausch mit unseren Partnerkooperativen entsteht ein Vertrauensverhältnis, wie wir es uns für unsere Arbeit wünschen. Vor Ort werden wir nicht nur als Kunden behandelt, sondern auch als echte Partner.
Wir sind kein kapitalistisches Unternehmen. Wir haben in unserem Binnenvertrag (veröffentlicht auf unserer Homepage) unseren Lohn auf den hamburgischen Durchschnittslohn (4.300 Euro/Monat im Jahr 2019) limitiert und streben über betriebswirtschaftlich notwendige Rücklagen hinaus keine Gewinne an. Fallen dennoch Gewinne an, so müssen diese reinvestiert oder gespendet werden.
Wir haben uns, obwohl die Nachfrage um ein Vielfaches höher ist, eine Obergrenze für unsere Produktion gesetzt. Das sind 110 Tonnen gerösteter Kaffee pro Jahr. Diese Menge produzieren wir auch im Jahr 2020. In dieser Menge können wir die von uns angestrebte Qualität des Produktes und unserer internen Strukturen aufrechterhalten und weiter verbessern.
Ökologischer Anbau und „Fairer“ Handel sind für uns Selbstverständlichkeiten. Wir nutzen keine Siegel, obwohl alle unsere Kaffees beide Kriterien erfüllen bzw. bei Weitem übertreffen. Um dies zu belegen, veröffentlichen wir alle unsere Rohkaffee-Kaufverträge.
Wir verlangen nicht nur von unseren Partnerkooperativen ständige Weiterentwicklung und Verbesserung der Tassen-Qualität, sondern auch von uns selbst. Ernsthafte Qualitätskontrolle und unsere aufwendige Produktentwicklung sind Teil des Alltags bei Quijote.
Im Shop findet Ihr Espresso, Filterkaffee, Rohkaffee und Kaffee-Zubehör. Alle Kaffees sind selbst importiert!