DERZEIT NICHT IM SORTIMENT
Guayusa Tee von der Kooperative Waylla Kuri
Wenn wir im Amazonastiefland Ecuadors auf Reisen sind, bekommen wir seit jeher bei jedem unserer vielen Besuche das traditionelle Getränk serviert. Guayusa. Morgens um 6 Uhr zum Beginn des Tages als heißes Aufgussgetränk, im Verlauf des Tages häufig gekühlt mit Rohrzucker und Zitrussaft wie eine Limonade. Kaffee hingegen wird hier kaum konsumiert. Er wird eigentlich nur für den Export angebaut. Aus der Kultur der Kichwa ist Guayusa nicht wegzudenken. Der tägliche morgendliche Aufguss wird im Kreise der Famile getrunken, dabei werden einerseits die Aufgaben des Tages besprochen, aber andererseits wird sich auch über die Träume ausgetauscht und sie werden gemeinsam interpretiert. Guayusa besteht aus den getrockneten Blättern der Stechpalmenart "Ilex Guayusa". Diese wächst in den permakulturähnlichen Chacras (Waldgärten zur Selbstversorgung) der Kichwa neben u.a. Kaffee, Kakao, Maniok, Bananen, Zitrusfrüchten, Mais und den Heilkräutern. Durch die Kombination der Pflanzen ist der Einsatz von Fungiziden, Herbiziden und Pestiziden hier unnötig. Guayusa ist in Bezug auf seine Inhaltsstoffe wirklich spannend: keine Pflanze enthält mehr Koffein als Guayusa mit seinen bis zu 7,6 % in getrockneten Blättern. Sie haben zudem mehr als doppelt so viele Antioxidantien wie grüner Tee. Der Effekt von Guayusa mit seinem Wirkstoffkomplex aus Koffein, Theobromin, Theophyllin und der Aminosäure L-Theanin wird als "entspannte Wachsamkeit" beschrieben. Diese Wirkstoffkombination bringt eine Art Depoteffekt im Körper mit sich und hält deutlich länger an als bei Kaffee. Im Gegensatz zur Wirkung des Kaffees hat man allerdings kaum eine körperliche Wahrnehmung des Koffeins sondern viel eher eine mentale. Aufgrund der fehlenden Säuren und Gerbstoffe kann Guayusa gut auf nüchternen Magen getrunken werden. Sensorisch ist Guayusa dem Mate Tee (dieser besteht aus der Stechpalme "Ilex Paraguariensis") vergleichbar, allerdings ohne dessen Bitterkeit. Hier kommt dem Guayusa das Fehlen von Tanninen zugute. Als heißer Aufguss ist er süßlich und leicht herb-erdig, als Coldbrew süßlich-beerig und weniger herb. Zubereitung:
der Tee wird mit heißem Wasser (gerne 100 Grad) aufgegossen und zieht mindestens 5 Minuten. Länger schadet aufgrund der fehlenden Bitterstoffe aber auch nicht. Er kann heiß getrunken werden oder kalt. Kalt wird er gerne mit Rohrzucker oder Honig gesüßt und mit Zitrus leicht gesäuert.Packung á 100 g zerstoßene Blätter