Tag 14 Der letzte Tag bei der COMSA


Heute ist der letzte Tag bei der COMSA, morgen geht es zurück nach Tegucigalpa und übermorgen ab in den Flieger, zurück nach Hamburg (Nach ca. 28 h auf den Beinen...).
Gerrit und ich entschieden uns ein letztes Mal zu Nancy zu gehen und den Tag mit zwei, drei Stück Kuchen zu beginnen, mein Fressmodus ist aktuell recht

ausgeprägt.

 

Nelson hatte noch einmal vier Cuppingrunden für uns vorbereitet, ich hatte ihn gebeten das Sample Nr.“8“ vom Dienstag noch einmal auf den Tisch zu packen, dieses Mal mit 5 Tassen. Pingo, Tolga und Andi hatten mir am Abend zuvor das „Go“ gegeben das Microlot (5 Sack) zu kaufen.

 

Nr.“8“ stand dann auch bereit und war großartig. Leider stellte sich dann jedoch heraus, dass der Kaffee konventionell angebaut wurde. Ich konnte im Laufe des Vormittags sogar noch mit dem Farmer reden (zu mindestens via Gerrit ;)) und ihm sagen, wie toll sein Kaffee ist, dass wir jedoch nur organic zertifizierte Kaffees kaufen, da uns die Produktionsumstände und die Gesundheit der Farmer genauso wichtig ist wie die Qualität.

 

Des weiteren gab es noch einige Samples von Aprolma, der Frauen-Kooperative, die allesamt großartig abschnitten. Das wird einen befreundeten Röster von uns in Dänemark sehr freuen, da er von ihnen dank Gerrits Unterstützung importieren wird.

Die Kaffees von Cristian und Cristobal waren auch da und beeindruckten mit einer ungewöhnlichen Süsse und Frucht. Da das Sample jedoch von einem sehr frühen Zeitpunkt der Ernte kam, war die Konstanz leider noch nicht so, dass wir gleich vor Ort „zu schlagen konnten“.

 

Insgesamt haben wir noch einmal 26 Kaffees verkostet und ich kann guten Gewissens nach Hamburg zurückfahren, bei Nelson, Rodolfo, Marcos, Alexis, Cristian, Cristobal, Don Fabio und all den anderen tollen Mitarbeitern der COMSA ist unsere Import-Wunschliste mit 455 Sack natural und 72 Sack washed Kaffee in Händen von absoluten Profis.

 

Am Nachmittag besuchten wir dann mit Rodolfo noch zwei weitere Farmen, die von Nora und von den Hernandez Brüdern. Wie schon an den Tagen zuvor könnte ich jetzt noch ewig in den großartigen Eindrücken schwelgen, aber der letzte Abend mit Lilliana, Rudolfo, Marcos, Oscar und den anderen steht an und mich ruft die Dusche und ein paar halbwegs staubfreie Klamotten.

 

Nur eines noch: Honduras ist erschreckend mit all den bewaffneten Sicherheitsleuten in selbst kleinen Geschäften, ärmlichen Hütten am Wegesrand, aber unsere Partner von der COMSA und viele der Farmer die wir kennenlernen durften sind unglaublich und es ist ein wirkliches Privileg, solche Kaffees in Deutschland präsentieren, rösten und natürlich auch zu trinken.

Und landschaftlich ist Honduras in vielen Gegenen echt atemberaubend.