Hintergründe zur Kooperative Jatari


Absolutes Neuland betraten wir mit dem Import des gewaschenen Robustas der indigenen Kichwa-Kooperative Jatari aus Ahuano im ecuadorianischen Amazonastiefland im Jahre 2011.

Vor Pingos erster Reise im Juni 2010 nach Ecuador hörten wir einige Gerüchte von Importeuren über Muster herausragender Qualität, welche in den letzten Jahren Europa erreicht hatten. Wir hatten diesen Kaffee noch nie gesehen und wollten den Gerüchten auf den Grund gehen. Deshalb reiste Pingo an den Rio Napo. Nach einigem Herumfragen in dieser nicht nur für Kaffeeimporteure wirklich exotischen Region begegnete er der Schweizerin Sonja Stüssi, welche in dem Dorf seit längerer Zeit heimisch war. Was für ein Glücksfall!

 

Jatari besteht aus momentan (2015) 60 Mitgliedern (davon 45 Frauen) aus 12 Gemeinden, auch auf Inseln im Rio Napo. Jatari hat seit 2015 ein eigenes professionelles Nassbeneficio in dem die Bauern den Kaffee als Kirschen anliefern können. Bei Ablieferung wird sofort ein in der Kooperative ausgehandelter Preis ausgezahlt. Dieser liegt ungefähr doppelt so hoch wie der Preis den hiesige Zwischenhändler bezahlen. Es werden nur rote Kirschen akzeptiert.


Alle Bauern arbeiten auf ihren durchschnittlich 1 Hektar großen Chacras im Konzept des subsistenten Anbaus. Neben 50-120 unterschiedlichen Pflanzen zur Eigennutzung wird Kakao und Kaffee angebaut. Die angebaute Robustavarietät ist vor allem der hiesige Clone Napo Payamino.


Im eigenen Beneficio wird der Kaffee gepulpt, fermentiert, nachsortiert und unter Zelten getrocknet.


Die Trockenverarbeitung und den Export übernimmt FAPECAFES, der Kooperativenverband in dem auch unsere Partner ACRIM und APECAP organisiert sind als Lohnarbeit.


 

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Bilder aus Ahuano von Jatari


Fotos vom Beginn 2010

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