Tag 4 in Ecuador - Treffen bei den Produzenten von Rancho Carmen

 

Pünktlich um 07:00 kommt der Bus in Zumba an, dort wartet Marcelo Delgado schon auf mich. Ich freute mich sehr als ich ihn gesehen habe. Wir fuhren zuerst was frühstücken. Ich hatte ja einen Bärenhunger und war richtig müde. Ich hatte zwar die Gelegenheit im Bus was zu essen, denn an den Haltestellen steigen Menschen ein, die Essen für wenig Geld anbieten, aber meistens nur Kleinkram wie selbstgemachte Brötchen, etc. Eine sehr besondere Art und Weise sich Geld fürs Leben zu verdienen, finde ich. Was schlafen angeht, war es sehr schwer muss ich sagen und obwohl ich es immer wieder versucht habe, ist mir nicht gelungen eine Stunde am Stück zu schlafen.

Egal, weiter geht es: Nach dem Frühstück brachte Marcelo mich zur Versammlung mit den Produzenten von Rancho Carmen und ich konnte im Auto ein bisschen Schlaf nachholen, Gott sei dank!

Dort fand das übliche gegenseitige Kennenlernen statt und ich konnte mich mit einigen Produzenten austauschen. Ich habe viel über Quijote erzählt und über unsere 12 wichtigste Punkte, die uns in der Branche so besonders machen. Am Ende war die Reaktion von vielen so was wie: Achso?! Deswegen heißen Sie Quijote?!!

Da wusste ich, dass sie den Roman vom Miguel de Cervantes Saavedra gelesen haben oder gehört hatten und den Zusammenhang verstehen konnten.

Danach kam eine Ranchera voller Essen für uns alle, so heißen hier die kleinen Busse ohne Dach, die die Produzenten durch sehr steile Wege Richtung Fincas transportieren. Manchmal ist eine strecke vom Zentrum des Dorfes bis nach Hause sehr weit und sehr matschig für Fußgänger, deshalb fahren diese Busse mindestens 2x pro Tag.

Die Gastfreundlichkeit dieser Menschen ist erstaunlich und bemerkenswert hier...dass sie diesen Bus mit Essen bestellen, nur wegen dieser Versammlung, fand ich schon krass. Aber so sind sie hier und man beleidigt sie, wenn man nein sagt. Deswegen einfach mit essen und mit saufen, und eine kleine Beteiligung am Ende hilft immer. Ich habe mich auf jeden Fall sehr geehrt gefühlt.

Danach brachte mich einer von den Produzenten wieder nach unten, Richtung Zumba. Dort habe ich wieder im Hotel San Luis eingecheckt und jetzt soll tatsächlich geschlafen werden. Ich war unglaublich müde von den ganzen Reisen.