Der Tag begann früh: Um 8 Uhr wurden wir vom Hotel abgeholt – dabei waren Jaime (verantwortlich für die Agronomen), Keren (Marketing & Vertrieb) und Delkis (Präsident von Cenfrocafé). Unser Ziel war die Region San Ignacio zu besuchen, wo viele der Produzent*innen von Cenfrocafe leben.
Nach etwa drei Stunden erreichten wir die Finca „El Laurel“ von Felizandro Ramos, Mitglied der Kooperarative seit ca. 2015. Die Finca liegt auf ca. 1.550 m ü. NN und er baut Sorten wie Catimor, Tabi und Marsellesa an. Sein Kaffee erreicht 85–86 Punkte auf der SCAA-Skala – ein sehr hohes Qualitätsniveau.
Nach einer kurzen Führung durch die Parzelle und das Beneficio humedo genossen wir ein liebevoll zubereitetes Mittagessen mit der Familie – geschmortes Hühnchen, gekocht von Odalis, der Ehefrau von Don Felizandro.
Am Nachmittag besuchten wir das Forschungszentrum von Cenfrocafé, ein gemeinsames Projekt mit World Coffee Research und dem Junta Nacional del Café. Ziel des Projekts ist es, neue klimaresistentere, ertragreichere und krankheitsresistentere Sorten zu entwickeln, vor Ort werden diese Variäten geforscht und getestet, um zu erfahren, wie sie sich entwickeln. Nach erfolgreichem Ergebnis davon, erhalten Produzent*innen diesen Setzlingen, um sie unter realen Bedingungen in ihrem jeweiligen Chakra zu testen.
Der Tag war reich an Eindrücken, Lernen und Wertschätzung. Es ist sehr erfüllend, den Einsatz der Produzent*innen und der Genossenschaft hautnah mitzuerleben – ihr Engagement hält nicht nur den Kaffeeanbau lebendig, sondern sichert auch die Lebensgrundlage zahlreicher Familien in der Region.