COOPFAM, Brasilien

Die Bewegung “Pastoral da Terra”, angefangen von der katholischen Kirche, fördete die familiärische Landwirtschaft gegen die großen Landbesitzer, kämpfte für bessere Arbeitskonditionen für Landarbeiter. Außerdem unterstützete die Bewegung die Landlosen und die indigene Bevölkerung.
Seit den 80er Jahren organisierten sich kleine Produzenten aus dem Süden von Minas Gerais im Rahmen der Pastoral, um vom Kaffeeanbau leben zu können und die dafür benotigte Infrastruktur zu schaffen.

Die Kooperative in Poço Fundo hat erst 1991 als Verein begonnen. Damals schon mit Mitgliedern, die den ökologischen Anbau praktizierten. 1997 bekam der Verein die Biozertifizierung und ein Jahr später war sie Brasiliens erste Fair Trade zertifizierte Organisation. Seit 2003 sind die Produzenten als Kooperative COOPFAM organiziert und haben weiter den nachhaltige und kleinbäuernlichen Anbau als Schwerpunkt.
Heute verfügt die COOPFAM über eine sehr gute und moderne Infrastruktur mit eigener Verarbeitungsanlage, Lager, Qualitätskontrolle mit ausgebildeten Q-Gradern und ein Team von Agronomen.
Seit 2009 röstet die COOPFAM auch für den brasilianischen Markt und hat eine eigene Marke die nur aus Kaffee von weiblichen Produzenten besteht.

Obwohl fast ein Drittel der gesamten weltweiten Kaffeemenge aus Brasilien kommt, war es für uns ziemlich schwierig, eine brasilianische Kooperative zu finden die unsere Kriterien entspricht. Meistens herrscht dort das Monokulturmodell von großen Produzenten. Quijote hat seit dem ersten Kontakt mit der COOPFAM zwei Besuche gemacht, in Jahr 2018 und 2019. Jetzt am Anfang 2020 beziehen wir die erste Ernte dieser Kooperative.

Die Kooperative besteht aus 450 Mitgliedern, deren großter Teil sich in der nähe von Poço Fundo konzentriert. Es gibt auch eine Gruppe von Produzenten aus Araponga – MG.
Die am häufigsten angebauten Varietäten sind: Catucaí Amarelo, Catuaí, Mundo Novo und Arara

Anbauhöhe: 800 m bis 1300 m

Geschmacksprofil: Karamell, Milchschokolade

Allgemein / Struktur

Produktion und Infrastruktur

Vermarktung