Tag 3 Wie im Schlaraffenland - ein Tag mit Kaffeemustern


Der Start in den neuen Tag verlief genauso entspannt wie der vorherige endete.

Nach einem tollen Frühstück, gab es noch einen fantastischen Espresso im Cafe Aroma. Mittlerweile gibt es in Marcala drei tolle Kaffees.

Aber bei Nancy und ihrer Familie finde ich es nach wie vor am Schönsten: Kaffeeproduzent, Röster und großartige Cupperin und Barista, wann gibt es das schon.

Danach habe ich mich mit Suita von der COMSA auf zum Nassbeneficio der COMSA gemacht in La Victoria.

Für mich ist dies einer der interessantesten Orte hier.

Die meisten der Kaffees kommen hier an. Im Laufe des letzten Jahres hat sich hier einfach unglaublich viel getan. Neue Lagerräume, Büros und der neue Cuppingraum nimmt schon beeindruckende Formen an.

Richtig sprachlos war ich über die neuen, verbesserten Strukturen bzgl. Lagerverwaltung und Dokumentation, bei einer Kooperative mit so vielen Mitgliedern und den tagtäglichen Problemen wie sinkende Kaffeepreise in NY, Klimawandel und Roja (Krankheit der Kaffeepflanze) ist das alles andere als selbstverständlich.

Dank der engen Zusammenarbeit kann ich hier Arbeit und Vergnügen verbinden und meinen Aufenthalt hier auch gleich als private Weiterbildung für Honey und Naturals verbuchen.

Privates Interesse und Arbeit lässt sich hier einfach nicht mehr trennen.

Mit den jetzt zur Verfügung stehenden Informationen kann ich mich vermutlich noch einige Monate in das Thema vertiefen und viel dazu lernen.

Mittags gab es ein phänomenales Essen in der Fortaleza der Versuchsfarm der COMSA – Alles Bio und frisch zubereitet, alleine die Säfte sind der pure Wahnsinn. Leider gibt es kein Bild vom Essen. Kaum war es da, gab es nur einen Fokus für mich: genießen und aufessen!

Davon abgesehen habe ich den ganzen Tages Muster von Naturalkaffees unter die Lupe genommen.

Im Detail bedeutet das, dass ich die getrockneten Kirschen auf Größe und Qualität der Trocknung hin betrachte, die Bohnen auslöse und diese mir auch ansehe.

Das Ganze wird detailiert mit Fotos und ellenlangen Listen dokumentiert.

Hier beginnt die erste Entscheidung, ob ein Kaffee für eine Verkostung ausgewählt wird oder nicht.

Mittlerweile hat die COMSA so sehr verwöhnt, dass wir das wirklich auskosten.

Damit das alles möglichst objektiv ist, sind alle Muster mit einem Code versehen, so dass ich aktuell keine Ahnung habe welcher der Produzenten auf den Tisch kommt.

 

Da ich mittlerweile zum siebenten Mal hier bin, wäre alles andere auch wirklich schwierig. So sehr ich mich auch bemühen würde, die persönlichen Geschichten bekommt man nicht völlig losgelöst von den Kaffees und das auch ok., aber so ist es stimmiger.

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