USA: Kampagne gegen Vereinnahmung von Fairtrade

Die US-Zertifizierungsstelle für "fair" gehandelte Produkte Transfair USA möchte sich umbenennen in Fair Trade USA.

 

Damit würde sie sich quasi das Monopol für diesen Begriff sichern. Unzählige kleine Kaffeeröstereien (z.B. aus dem Zusammenschluss Cooperative Coffees) und viele tausend Verbraucher wehren sich nun mit einer Kampagne gegen den immer schlimmer werdenden Niedergang der ursprünglichen Ideen von Partnerschaftlichkeit und Solidarität, welche dem "fairen" Handel ja auch mal zugrunde lagen.

Nachdem die Kriterien für die Zertifizierung für Discounter und Starbucks bereits vor Jahren aufgeweicht wurden, stehen die Zertifizierungsstellen immer offensichtlicher gegen die Interessen der Produzentinnen und Produzenten von Kaffee. Jegliche Initiative von Bauern die Mindestpreise endlich einmal anzuheben (die von der FLO garantierten Mindestpreise stammen von 1986 und wurden nur einmal um ca. 5 % angehoben) wird von den Zertifizierern im Keim erstickt.

 

So kommt es, dass sich der von der FLO garantierte Mindestpreis für Rohkaffees nun schon seit einigen Jahren kontinuierlich weit unterhalb des Weltmarktpreises für durchschnittliche Arabicas befindet. Das sagt eigentlich alles...

 

Für uns ist all dies eine klare Bestätigung unserer Entscheidung unsere Kaffees ohne Siegel zu vertreiben.

 

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